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Wochenblatt vom 20.07.2016

»Autofullservice Danner« setzt konsequent auf Elektromobilität und eine E-Tankstelle der neuesten Generation am
Werkstattgebäude. Wolfgang Danner kann seine Energiebilanz immer aktuell am Bildschirm im Empfang einsehen.
Jetzt im Sommer wird ein großer Überschuss produziert. Wolfgang Danner und Daniel Reichle vor dem hochmodernen Stromspeicher, der genügend Strom für den Betrieb der Kfz-Werkstatt liefert.

Erste CO2-neutrale KFZ-Werkstatt mit Aktionstag am 24. Juli

Das Thema Umwelt nimmt Wolfgang Danner vom Autofullservice Danner im Gottmadinger Gewerbegebiet Goldbühl sehr ernst. Schon beim Bau der äußerst erfolgreichen Kfz-Werkstatt vor sechs Jahren hat er deshalb auf eine Heizung mit Holzscheiten gesetzt, um die CO2-Bilanz seines Unternehmens klar zu minimieren, denn der nachwachsende Rohstoff ist zudem eine höchst regionale Energiequelle, mit der er sein Unternehmen wie auch das Wohnhaus in den Wintermonaten mit Wärme versorgen kann. Doch Wolfgang Danner wollte noch mehr. Nach verschiedenen Vergrößerungsmaßnahmen an dem Werkstattgebäude, die angesichts des großen Zuspruchs der Servicequalität seines Teams in der Werkstatt notwendig waren, hat er in diesem Jahr auch nochmals kräftig in das Thema Sonnenenergie investiert und kann nun am kommenden Sonntag, 24. Juli, mit einem Aktionstag sein »Grünes Autohaus« stolz präsentieren und lädt herzlich zum Besichtigen und Mitfeiern mit ein.

Gemeinsam mit Daniel Reichle vom Unternehmen »Jada Elektrotechnik« aus Blumberg wurde hier ein sinniges Konzept für ein »autarkes« Autohaus in die Tat umgesetzt, welches nun präsentiert werden kann. Das Unternehmen »Jada Elektrotechnik« hat sich unter anderem auf Photovoltaik mit entsprechend leistungsfähiger Speichertechnik gerade für gewerbliche Unternehmen spezialisiert und kann auch schon einige erfolgreiche Realisierungen präsentieren.

Beim Gottmadinger Autofullservice Danner hat das große Pultdach, das von Anfang an schon für die Nutzung von Photovoltaik konzipiert wurde, dem Raum für eine große Photovoltaikanlage geboten. Sie kann im Sommer so viel Strom liefern, dass über den nicht gerade geringen Strombedarf hinaus so viel Strom produziert wird, dass das Unternehmen über den Eigenbedarf in diesen Wochen sogar noch Strom ins öffentliche Netz einspeist.

»Das Herzstück dieses Konzepts ist freilich eine sehr leistungsfähige Speichertechnik neuester Generation«, erläutert Daniel Reichle im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Im Lagergeschoss des Werkstattgebäudes befinden sich diese Speicher gleich neben den Wechselrichtern der Photovoltaikanlage mit den Dimensionen eines Kühlschranks als sogenannte »Lithium-Ionen-Itrium-Eisenphosphat«-Batterien. Diese Batterien garantieren dem Autohaus Leistungen von bis zu 18kW Stromabgabe im Dauerbetrieb, so dass auch die Geräte im Autohaus bis zum Elektroschweißen damit gespeist werden können, bemerkt Wolfgang Danner nicht ohne Stolz. Durch die neue Technik der Speicher sind diese auch äußerst brandsicher und bieten in der dritten Generation auch eine sehr hohe Betriebssicherheit, wird ergänzt. Der Invest soll sich übrigens in bereits acht Jahren amortisiert haben.

Möglich wurde diese Investition freilich auch durch entsprechende Fördermittel durch den Staat, der diese Technik derzeit noch kräftig fördert, übrigens auch bei entsprechenden Investitionen von Privatleuten. »Wir können nun unseren Eigenbedarf an elektrischer Energie komplett aus eigener Produktion selbst decken, bemerkt Wolfgang Danner.

Dass beim Thema Photovoltaik auch das Thema Elektromobilität ganz besonders in den Focus rückt, ist ein weiterer Aspekt: Kunden bekommen hier als »Werkstattauto« unter anderem einen Nissan »Leaf« zu Verfügung gestellt und die Resonanz ist ziemlich positiv. Am Werkstattgebäude befindet sich zudem eine »Tankstelle« für Elektrofahrzeuge der neuesten Generation, die nun zum Aktionstag ebenfalls vorgestellt und gerne erläutert wird.

Quelle: Wochenblatt/ Oliver Fiedler